Herefordrinder

Herefords sind weltweit eine der bekanntesten Fleischrinderrassen, da sie sich in allen Klimazonen gut anpassen können.
Hierzulande ist eine mittelrahmige Zuchtrichtung mit guter Bemuskelung vertreten, die sich auch für die extensive Haltung gut eignet. Die Kühe sind sehr leichtkalbig und zeigen gute Muttereigenschaften. Charakteristisch sind ihr weißer Kopf und ein rotbraunes Haarkleid mit weißen Abzeichen auf der Rückenlinie und den Füßen. Ihre Fähigkeit, das Futter auch von dürftigen Standorten in Qualitätsfleisch umzusetzen, machen sie für den Einsatz in der Landschaftspflege besonders interessant. Dem Fleisch wird zudem eine besondere Marmorierung und ein feines Aroma nachgesagt, ebenso ist es durch die auffallende Kurzfaserigkeit sehr zart.

Eine renaturierte Fläche sollte künftig beweidet werden - aber bitte mit Kühen, dass eine halboffene Auenlandschaft entstehen kann. So lautete die Idee, die im Winter 2017 an mich herangetragen wurde. Im Frühjahr 2018 sind dann die ersten Herefords eingezogen, um diesem Auftrag nachzugehen. Mittlerweile ist die Herde auf 14 Muttertiere samt Nachzucht gewachsen und beweidet im Umkreis weitere ähnliche Flächen. Die Kälber werden dabei vorwiegend im Winter im Strohstall geboren und wachsen im Herdenverband auf. Nach dem Absetzen werden die Bullen kastriert,  die zur späteren Direktvermarktung im Betrieb bleiben. So ist das Handling für Mensch und Tier deutlich einfacher und stressfreier.