Dorperschafe
Auch die Dorperschafe kommen ursprünglich aus Südafrika und sind aus der Kreuzung von Dorset Horn und Blackhead Persian (Somaliaschaf) in den 1930er Jahren hervorgegangen. Ein schnell wachsendes, Fleisch produzierendes und dennoch anspruchsloses Schaf wurde so gezüchtet. Das zunehmend wärmere Klima hier und das daraus resultierende schlechter werdende Futterangebot sind also kein Problem für diese Rasse. Hinzu kommt die Eigenschaft, dass diese Schafe i.d.R. nicht geschoren werden müssen, da sie als Haarschafe ihr Sommer- und Winterfell selbst wechseln.
All diese Eigenschaften waren der Grund, dass 2015 die ersten sechs Schafe dieser Rasse eingezogen sind. Eigentlich sollte es nur ein Hobby werden, aber manchmal bietet einem das Leben auch andere Chancen an. Während der Weidesaison sind die Tiere vorwiegend auf Naturschutzflächen unterwegs, die so offen gehalten und gepflegt werden.
Die Dorperschafe sollen künftig alle im Herdbuch geführt werden, derzeit sind es ca. 80%. Der Bestand wird jährlich auf Maedi-Visna untersucht, der Scrapie-Genotyp 1 wird für alle Tiere angestrebt.